AMPEL-Details
AMPEL ist das leistungsfähige Tool zur Planung von Lichtsignalanlagen. Mit der neuen Version 6.3 sind Leistungsumfang und Bedienungsfreundlichkeit erneut weiter verbessern worden.
Neuheiten in AMPEL 6.3:
- Eine wesentliche Erweiterung ist der Einbau einer OCIT-C- Schnittstelle (©OCIT-Konsortium). Dadurch können die AMPEL-Daten in verschiedene andere Software-Tools exportiert werden.
- Diese Schnittstelle ermöglicht vor allem die Verknüpfung von AMPEL mit dem Programmsystem VS-Plus / VS-Worksuite (©Verkehrs-Systeme AG, Muttenz, Schweiz). Dabei werden auch die in AMPEL vorbereiteten Schritte für die Verkehrsabhängigkeit, z.B. die Phasenübergänge, übergeben. Somit bietet sich jetzt auch für AMPEL eine verbesserte Brücke in die Welt der verkehrsabhängigen Steuerung.
- Die bekannte Schnittstelle zu VISSIM (©PTV AG) ist an die aktuelle Version von VISSIM angepasst.
- Bei der Dateneingabe lässt sich jetzt auch ein digitaler Lageplan oder ein Luftbild laden. Diese Abbildung kann bei der Versorgung der Knotenpunktgeometrie angezeigt werden (vgl. Bild oben). Die Eingaben für Signalgruppen, Fußgängerfurten etc. werden in dem Lageplan dargestellt. Die Grafik zeigt dann jeweils an, welche Signalgruppe gerade bearbeitet wird. Dabei ist auch die Darstellung der Rad- und ÖV-Zufahrten in der Grafik möglich. So wird die Dateneingabe besser veranschaulicht und damit nicht nur einfacher sondern auch zuverlässiger.
- Selbstverständlich besteht auch weiterhin die Möglichkeit, die Bearbeitung der Knotenpunktgeometrie über die zufahrtweise Darstellung des Knotenpunktes vorzunehmen.
- Die bisher verfügbare Skizzierung des Knotenpunktes und der Signalgruppen bei der Dateneingabe wird weiterhin angeboten. Sie wurde jetzt dahingehend verbessert, dass eine Bearbeitung ohne Zeitverlust möglich ist. Dies verbessert den Arbeitskomfort erheblich. Zusätzlich werden in der Darstellung nun auch Mittelinseln und Dreieckinseln symbolisch dargestellt. Die Behandlung von progressiven Fußgängersignalen ist deutlich vereinfacht und in die grafische Darstellung des Knotenpunktes eingeflossen.
- Die Phasenanzahl bei Festzeitsteuerung wurde auf 5 Phasen erhöht, um auch besonders große oder komplizierte Knotenpunkte ausreichend zu berücksichtigen. Weiterhin wurde unter anderem die Übersichtlichkeit bei der Phaseneinteilung verbessert.
Die Phaseneinteilung kann grafisch durch „Phasen-Bällchen“ veranschaulicht und in dieser Form ausgedruckt werden. - Mit der Korrektur von Rechenformeln für Wartezeiten und Rückstaulängen werden problematische Ergebnisse aus den HBS-Berechnungen vermieden.
- Das Verkehrsfluss-Diagramm kann mit unterschiedlichen und frei wählbaren Farben in jeder Zufahrt angezeigt und ausgedruckt werden.
- Der seit langem bewährte Algorithmus zur Optimierung des Signalzeitenplanes wurde nochmals verbessert, um lokale Optima besser zu erkennen und zu vermeiden.
AMPEL 6.3 ermöglicht:
- Alle Planungs- und Berechnungsschritte einer verkehrstechnischen Planung für die Festzeitsteuerung an Einzelknotenpunkten
- Bis zu 50 Ströme und 50 Signalgruppen für Kfz-Verkehr
- Bis zu je 30 Ströme und 30 Signalgruppen für ÖPNV, Rad und Fußgänger
- Zwischenzeiten nach RiLSA, RVS 5.32 (Österreich) und SN 640 838 (Schweiz)
- Grafische Eingabe der Fahrlinien im Lageplan oder Luftbild mit automatischer Auswertung der Räum- und Einfahrwege für jeden Konflikt
- Berücksichtigung von Radfahrern auf der Fahrbahn
- Vorläufige Zwischenzeiten mit Standardwerten nach Jacob oder HBS 2001 (letztere auch vollautomatisch)
- Schnelle und zuverlässige Optimierung der Signalzeitenpläne
- Ermittlung der optimalen Umlaufzeit
- Optimierung der Freigabezeitverteilung auf die Signalgruppen
- Verschiedene Zielgrößen wählbar: z.B. minimale Wartezeiten, Harmonisierung der Wartezeiten oder maximale Kapazität
- sehr kurze Rechenzeit nach einem von der Firma BPS entwickelten und seit langem bewährten Algorithmus
- Bei der Optimierung wird - statt mit pauschalen Formeln - jede einzelne mögliche Sekunde für die Freigabezeiten ausgenutzt
- Berechnung der Wartezeiten und Rückstaulängen nach HBS 2015
- Berücksichtigung der Kapazitätseinbußen und zusätzlichen Wartezeiten durch bedingt verträgliche Fußgängerströme und beim Durchsetzen des Gegenverkehrs nach HBS 2015
- Einteilung in Qualitätsstufen des Verkehrsablaufs nach HBS 2015
- Ausdruck der Ergebnisse in die umfangreichen Original-HBS-Formblätter (die kompakte Form ‑ 3 Seiten ‑ ist auch weiterhin möglich)
- Einhaltung von Vorgabezeiten für Fußgänger bei bedingt verträglicher Führung
- Berücksichtigung kurzer Aufstellstreifen
- Datenexport nach VISSIM (© PTV AG) und über OCIT-C z.B. nach VS-Plus (©Verkehrs-Systeme AG)
- Leichte grafische Bearbeitung des Signalzeitenplans am Bildschirm:
- Verschiebung, Verlängerung, Verkürzung der Freigabezeiten mit permanenter Überwachung aller Sicherheitsvorkehrungen; auf Wunsch mit automatischer Anpassung aller anderen Signalgruppen
- Direkte Kontrolle des Einzel- oder Gesamtergebnisses (Signalgruppe oder Knotenpunkt) über die Tabellen für alle Signalgruppen
- Grafische Ausgabe von Signalzeitenplänen in Farbe oder s/w
- Grafische Darstellung der Verkehrsbelastungen am Bildschirm und am Drucker
- Ermittlung von Ein- und Ausschaltbereichen, Ermittlung der Umschaltbereiche für das Auffinden von Zeitbereichen, in denen die LSA ohne Verluste umgeschaltet werden kann
- Spezielle Regeln einzelner Auftraggeber (z.B. bei der Zwischenzeitberechnung) können nach Bedarf gespeichert und vom Anwender frei wählbar berücksichtigt werden.
- Weitestgehende Automatisierung aller Routinearbeiten mit ständiger Überwachung der erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen
- Planungsschritte für verkehrsabhängige Steuerung
- Bis zu 19 Phasen darstellbar
- Automatische optimierte Erzeugung der Phasenübergänge
- Manuelle grafische Nachbearbeitungsmöglichkeit für die Phasenübergänge
- Grafische Darstellung der Phasen, Phasenübergangspläne, Phasenfolgeplan
- Ausdruck berichtsfertiger Tabellen und Grafiken
- Ausdruck aller Resultate in PDF-Dateien direkt vom Programm aus
- Voll abwärtskompatibel zu allen früheren Versionen
Das Programm AMPEL bietet dem Anwender zu jeder Zeit und bei jedem Arbeitsschritt sowohl eine anschauliche grafische Unterstützung als auch eine entsprechende kontextsensitive Hilfe an.